Ich näh mir eine Mini-Garderobe 1/12- missglücktes Kimono T-Shirt

Ich näh mir eine Mini-Garderobe 1/12- missglücktes Kimono T-Shirt

Mein erstes Jerseyoberteil, dass ich zu Ende nähen wollte. Einen besonders hübschen Stoffschatz hatte ich hierfür hergenommen und mich sehr auf mein allererstes T-Shirt gefreut. Den allbekannten Kimono-T-Shirt-Schnitt hatte ich mir dafür ausgesucht. Es sollte ein Basisteil passend zum Jahres Sew Along Motto von mein Basisteil ist das Januarthema beim Jahres Sew Along von Fräulein An werden und das erste Teil für das ProjektIch näh mir meine Mini-Garderobe“ von Brülläffchen.

Zu erst dachte ich, dass das zugeschnittene T-Shirt wohl viel zu eng sein wird, aber es passt an sich ganz gut. Es ist nicht so weit, wie ich es angestrebt hatte, aber es passt und sitzt.

Und dann kam mein Horror: das Versäumen von den Ärmeln, dem Ausschnitt und dem unteren Saum. Probe mit der Zwillingsnaht lief prima, am Ärmel angesetzt und oh graus, das ziehts voll zusammen. Fadenspannung und Nahtlänge verändert und trotzdem schauts noch scheußlich aus. An den Ausschnitt traue ich mich gar nicht mehr.

Ich bin krank, das Bett und die Baustelle locken gerade so viel mehr als dieses T-Shirt. Ein neues UFO ist entstanden. Hilfe, wer bringt mir das schöne Versäumen mit der Zwillingsnadel bei? Ich werde diesen Monat nicht mehr fertig, hoffentlich kann ich es beim Feburarprojekt (eine rostrote Cordhose) fertig zeigen. Falls ich bis dahin den Mut und die Zeit habe, mich noch einmal dranzusetzen.

Also empfehle ich bei den anderen Teilnehmerinnen des „Ich näh mir meine Mini-Garderobe“-Projektes vorbeizuschauen und sich über ihre tollen Nähergebnisse zu freuen (einige hatten wie ich auch ein Jerseyoberteil und haben dabei wesentlich mehr Geschick bewiesen als ich).

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10 Responses to Ich näh mir eine Mini-Garderobe 1/12- missglücktes Kimono T-Shirt

  1. Miriam 30. Januar 2017 at 20:00 #

    Ach Mensch, wie doof! Erst mal gute Besserung. Und dann – aufstehen, Krone richten, weitermachen. Nicht zwangsweise an dem Shirt. Vielleicht braucht ihr einfach ein paar Tage Abstand. Das hilft manchmal…
    Wenn du dich doch wieder dransetzten magst und dich mit deiner Zwillingsnadel versöhnt hast – versuch es mal mit einer größeren Stichbreite. Sie erscheint mir auf dem Bild zu eng. Und wahrscheinlich auch Fadenspannung runter.
    Aber es gibt auch die Möglichkeit ohne Zwillingsnadel zu säumen… Du kannst auch mit einem elastischen Stich absteppen, mit Schrägband einfassen oder schmale Bündchen annähen oder am Ausschnitt mit einem Beleg nähen. Falls du Assistenz benötigst meldest du dich, ok?

    Wir bekommen dein Shirt rechtzeitig zum Sommer noch fertig. Wäre schade, wenn du es nicht tragen könntest. Denn eigentlich ist es total hübsch.
    Liebe Grüße Miriam

    • Maria 30. Januar 2017 at 20:15 #

      Danke, dass ist sehr lieb von dir, Miriam 🙂
      Ich muss mich wohl noch durch andere Anleitungen bezüglich Beleg durcharbeiten, schaut ja am Ende auch besser aus als mit der Zwillingsnaht… war mein erster Versuch und ich war naiv und optimistisch, aber hatte nicht genug Ausdauer. Nähte sind inzwischen wieder aufgetrennt, aber brauch ein paar Tage Abstand von dem „Teufelszeug“ 😉 Wenn ich beim nächsten Versuch total durchdrehe, nehme ich gern dein Angebot an 🙂

      Liebe Grüße zurück,
      Maria

  2. Ines 31. Januar 2017 at 8:30 #

    Liebe Maria,
    das bekommen wir alle miteinander schon hin. Gabi säumt ihre Shirts alle mit der normalen Nähmaschine und der Zwillingsnadel. Die hat garantiert ein paar Tipps auf Lager.
    Ich mag die Zwillingsnadel auch nicht so besonders, bei mir hat aber geholfen, die Spannung am Unterfaden zu ändern (lockern). Da muss man aber an der Spulenkapsel rumschrauben und das ist schon mit Vorsicht zu genießen. Ansonsten ist die schnelle Lösung, einen anderen – dehnbaren Stich (so Wellen o.ä.) – zum Säumen zu nehmen.
    Dir gute Besserung und ein Weiterkommen auf der Baustellen
    liebe Grüße
    Ines

    • Maria 8. Februar 2017 at 19:13 #

      Liebe Ines,
      das macht Sinn mit der Spulenkapsel…ich Trottel habe nur verzweifelt an der Oberfadenspannung gezerrt/gelockert. Vielleicht brauche ich doch eine Coverlock, einfache Nähte fänd ich da an T-Shirts irgendwie nicht so schön… oder man macht’s auf zweimal…
      mh, ich sollte wirkliche Gabi fragen, am besten, wenn ich sie mal wieder seh 😀

      Tut mir Leid, dass ich so spät erst auf deinen lieben Kommentar reagiere, aber es gab so viel anderes außerhalb des PCs, so dass dieser eine Woche ruhen durfte. Dafür bin ich endlich wieder gesund und habe abgeschliffene Dielenböden und mehr 🙂

      Liebe Grüße zurück,
      Maria

  3. me3ko 31. Januar 2017 at 22:31 #

    So ein schöner Stoff! Viel zu schade um als UFO herum zu liegen.
    Dass das Säumen mit der Zwillingsnadel nicht klappt, kann verschiedene Ursachen haben.
    Am unteren Saum nähst Du quer über den Maschenlauf, an den Ärmel längs zum Maschenlauf,
    am Hals hast Du beides. An der Spannung des Unterfadens liegt es, ein Stickgarn (Stickmaschine) ist geschmeidig und läuft besser. Dann bräuchtest Duwahrscheinlich nichts an der Spulenspannung zu verändern.
    Richtig befriedigende Ergebnisse habe ich mit der Zwillingsnadel nie erzielt.
    Ein elastischer Stich ist da schon besser, zB. der gestickte Zickzack oder ein kleiner Zickzackstich.
    Wichtig ist immer das Bügeln vorm Nähen, viele Stecknadeln, sodass nichts verrutscht, ab und zu mal stoppen, das Füsschen anheben sodass der Stoff wieder schön glatt liegt.
    Am Hals und den Ärmeln würde ich ein „Bündchen“ annähen, wenn Du noch genug Reststoff hast:
    Einen Streifen von 4-5 cm zuschneiden (quer zum Maschenlauf), doppelt falten, bügeln und mit einem kleinen Zickzack oder der Overlock leicht gedehnt an die Ärmel und den Ausschnitt nähen. Dabei die Ärmelnaht und eine Schulternaht ein Stück offen lassen, wenn das Bündchen angenäht ist, die Nähte schliessen.
    Natürlich kann so ein „Bündchen“ auch am Saum, aber auch ein Beleg kann gut aussehen.

    Viel Erfolg und nicht liegen lassen! LG me3ko

    • Maria 8. Februar 2017 at 19:17 #

      Lieben Dank, Me3ko 🙂
      deine Tipps will ich demnächst in die Tat umsetzen, gerade Stickgarn klingt vielversprechend! Ein Beleg ist gewiss total toll, nur ob ich das hinkriege? ich fühl mich gerade im Gebiet Jerseynähen wie eine Null und trau mich erstmal gar nicht mehr dran…aber ganz liegen lassen möchte ich das T.Shirt auch nicht – dazu finde ich allein den Stoff zu schade und zu toll. Klingt nur auch demotivierend, wenn einige schreiben, dass sie selbst mit der Zwillingsnadel nicht sonderlich gut auskommen 😀 aber auch irgendwie beruhigend 😉

      Liebe Grüße zurück,
      Maria

      • made with Blümchenm 23. Februar 2017 at 10:32 #

        Die Tipps von Me3Ko finde ich klasse! Beleg ist ganz easy! Wenn du magst, kann ich dir das gerne auch mal telefonisch erklären, denn bis zu einem Wiedersehen wird es wohl noch ein Weilchen dauern. 🙁 lg, Gabi

  4. sommerkind 1. Februar 2017 at 15:14 #

    Wie wärs, wenn du das mit dem Säumen quasi lässt? Ich finde der Stoff ist saucool, weil er innen farbig ist, kann man das vielleicht nutzen? Ansonsten guck mal hier, das könnte helfen: http://www.vlieseline.com/Produkte/Baender/Nahtband
    Hab ich aber noch nie probiert….

    • Maria 8. Februar 2017 at 19:20 #

      Unversäumt will ich es nicht lassen, es soll ja nicht 100% selbstgemacht ausschauen 😉 und innen ist er nur weiß…nix spannendes.
      Aber das Nahtband klingt nach einer feinen einfachen Lösung für mich 😀 ich glaub, dass gönn ich mir von meinem Geburtstagsgeld. Aber für immer ist es wohl auch keine Lösung, da hilft dann nur noch Üben und von den Könnern Lernen…

      meine braune Martha, die ich mit dir in Aachen genäht habe, liegt übrigens immer noch unversäumt im Regal…

      LG
      Maria

  5. made with Blümchenm 23. Februar 2017 at 10:37 #

    Ohjeeee, das kann ich total gut nachvollziehen. (Ich bin ur-spät dran mit meinem Kommentar, sorry!) Bei mir hat das mit der Zwillingsnadel erst geklappt, als mir jemand gezeigt hat, dass ich die Unterfadenspannung lockern muss. Bei mir sitzt die Unterfadenspule in einer Kapsel, bei ich man ein kleines Schräubchen mit dem Schraubendreher eine halbe Drehung aufschrauben muss. – Und wenn ich fertig bin wieder fester schrauben, sonst sehen die geraden Nähte wieder sch… aus. Stichweite auf 4 raufschrauben, Unterfadenspannung lockern, nähen. Wie Me3ko schreibt: vorher gut bügeln, viel feststecken, langsam nähen, kleine Pausen einlegen, in denen du das Füßchen hebst und den Stoff wieder glatt streichst. (Wenn du – so wie ich – den Füßchendruck nicht einstellen kannst und die obere Lage immer ein wenig verrutscht.) Ich nähe inzwischen wirklich die meisten Säume mit der Doppelnadel, manchmal wird ein Stich ausgelassen, was aber nicht an der Nadel sondern an meiner alten Maschine liegt. Ich glaube, eine Coverlock wäre auch keine rasche Lösung (außerdem eine teure…), ich lese immer, dass man auch da viel Übung und ein Wissen um die richtigen Einstellungen braucht. Ich bin diese Woche noch mit den Kindern auf Urlaub, meine Maschine bei der Wartung, aber falls Du möchtest, könnten wir Anfang nächster Woche mal telefonieren oder skypen, was meinst du? lg, Gabi

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