Echtes Patchwork bedeutet für mich, dass es sich um eine Resteverwertung handelt und man nicht einen Stoff kauft, um diesen in kleine Stücke zu schneiden.
Meine Nähfreundin meinte beim letzten Nähwochenende, als ich schöne kleine Stoffreste vor dem Müll gerettet habe, dass ich damit doch eh nix mehr groß machen kann und die Sachen mit so kleinen Fizelchen nicht von Spucke und Faden halten sollten…
Nunja, Faden habe ich schon einige gebraucht, aber dannoch bin ich sehr zu frieden mit meiner kleinen Taschenreihe. Kleine Vliesreste wurden auch verbraucht. Meine neuen Kamp-Snaps konnte ich nun endlich ausprobieren.
Meine Bindenreihe in rot (aus dem Punktestoff habe ich auch einen kleinen Stoffbeutel für Blutwäsche; ein uralter Westfalenstoff, aus dem Babykleidung für meine Brüder und mich genäht worden sind, der fest rote Stoff, der bei meiner Polly-Tasche schon genutzt worden ist und auch schon älter ist als ich und ein feiner schwarzer Futterstoffrest meiner Nähfreundin wurden hier verarbeitet):
Ein Täschlein für Schmuck oder Medizin aus Reststoff eines Rockes meiner Freundin und Restjersey meines Abschlussballkleides von 2008:
Hier die noch unfertige Tasche mit vielen verschiedenen Stoffen, die alle ihre Geschichte haben:
Angefangen bei dem quadratischen Musterstoff, den ich in der 5.Klasse in einem kleinen Patchworkladen in meiner Heimatstadt Rothenburg mit meiner Mutter kaufte, um ein einfaches Patchworkkissen im Handarbeitsunterricht nähen zu können (muss ich hierbei erwähnen, dass ich die coolsten Stoffe hatte und alle anderen nur zwei Quadrate aufeinander genäht haben?! 😉 Ich hatte halt doch die tollste Mama, die auf die Idee kam extra Stoff mit mir zu kaufen und dann meinte, einfarbig ist doch langweilig)
Der Blätterstoff war ein Rest von einer Tasche, die ich aus nem irischen Stoff genäht habe, aber so ein dickes Volumenvlies reingemacht hatte, sodass ich sie nie ganz fertig gemacht habe…schade…
Die zwei unifarbenen Stoffe sind noch aus dem Stoffschrankt meiner Mutter
Und die zwei Skelette sind Reste vom Wildspitz und Polly-Tasche für meine Freundin Debi…
Hier nun die ersten vier Täschlein:
Aus dem Eulchenstoffrest wurde eine Batterietasche für die Batterien meiner Kamera (sehr praktisch!): hier sind Reste von der Küchenausstattung meines Liebsten verarbeitet:
und dann nochmals drei Tampontäschlein (genauso groß wie die Batterietasche) aus den zwei Stoffen des neuen geschneiderten Kleides meiner Nähfreundin (der bunte ist aus Holland und hat am Rand „coole“ Beschriftungen, die ich bewusst plaziert habe):
und alle vier Minitaschen nochmals:
nachträglich bei einfach.nachhaltig.besser.leben und bei alttrifftneu verlinkt
Hallo Maria!
Deine Gedanken zu echtem und unechtem Patchwork gefallen mir, denn so sehe ich das auch. Das ist doch die Grundidee, woraus das entstanden ist! Dass man aus Resten auch noch etwas zaubern kann.
Wie schön, dass Du einige Deiner alten Beiträge zu EiNaB verlinkt hast, so konnte ich noch viel Neues und Interessantes bei Dir entdecken!
lg
Maria
Hallo Maria,
das freut mich zu lesen 🙂
Ich habe inzwischen für jede Farbe (bzw für zwei-drei Farben) ein Körbchen, damit ich schneller das passende Stoffrestchen in der Hand habe. Bald wird es mal wieder Zeit, um da eine große Vernährunde zu machen.
Liebe Grüße zurück,
Maria