meine perfekte Garderobe 2: Oberteile

meine perfekte Garderobe 2: Oberteile

Nachdem ich letzte Woche mit den Grundlagen meiner perfekten Garderobe angefangen habe, geht es nun heute mit dem ersten Teil des Inhaltes weiter: Oberteile!

Oberteile wechsel ich im Normalfall häufiger als die Unterteile (Hosen & Röcke). Daher ist hier meine Auswahl selbstverständlicherweise wesentlich größer.

Eigentlich auch schon zu groß…

Aber ich habe einige Jahre alleine gewohnt, sodass ich so viel Kleidung gebraucht habe, um eine ganze Waschmaschine vollzubekommen. Und das für jede Temperaturlage…jetzt, da wir zuzweit wohnen, ist das natürlich anders. Wir waschen doppelt so oft und ich brauche eigentlich nur noch 1,5-2 Wochen frische Kleidung im Schrank statt 3-4 Wochen.

Meine Oberteile gliedern sich in:

Unterhemden habe ich hier nicht dabei. Sehr lange trug ich Tops als Unterhemden, allerdings unterscheide ich sie inzwischen, da ich als Unterhemden gerne enganliegende Tops habe und diese einfach nicht schmeichelhaft für meinen kräftigen Oberkörper als Solo/Top sind. Dafür bestehen meine Unterhemden aus allen alten Tops, egal in welcher Farbe.

Cardigans, Jäckchen und Jacken kommen in der Folge 5.

Was mir bei Oberteilen wichtig ist:

  • die Ausschnittform: nicht zu hochgeschlossen, also Platz für eine Kette muss vorhanden sein; kein V-Ausschnitt, damit fühle ich mich so nackt und hab das Gefühl, dass ich immer ein Top drunter brauche. Gerne rund oder u-boot-ähnlich. Kein Wasserfallausschnitt, der trägt bei meinem Busen zu sehr auf. Kein genähter Lagenlook am Ausschnitt.
  • die Länge: über das Hosenbund gehend, aber nicht über den Po gehend. Sodass ich (bis bei den Tops) mich strecken kann, ohne, dass man gleich meinen Bauch sieht
  • das Material: natürliches Material, so weit es geht
  • die Farbe: Herbstfarben. Meine Basisfarben: braun und beige. Ergänzt durch matte Farbnuancen von rot und grün. Kontrastfarbe orange und petrol.
  • der Schnitt: i.d.R. körperumspielend, aber nicht zu weit; keine Fledermausärmel
  • der Stil: klassisch, leicht verspielt, elegant, aber nicht steif und ohne Druck
  • die Kombinierbarkeit: passend zu so vielen Unterteilen (Hosen & Röcken) wie möglich – abhängig von der Farbe und dem Schnitt
  • die Eignung für Zwiebellook: durch Länge, Schnitt

Was ist dir bei Oberteilen wichtig?

Achtest du auch auf

  • die Ausschnittform
  • die Länge
  • das Material
  • die Farbe
  • den Schnitt
  • den Stil
  • die Kombinierbarkeit
  • die Eignung für Zwiebellook

und auf was noch?

Mein aktueller Oberteilbestand:

(Tipp: Klick aufs jeweilige Bild lässt es größer werden)

Tops trage ich eigentlich nur im Sommer. Also nur wenn es wirklich warm ist. Gerne natürlich auch in Kombination mit einem Cardigan oder auch mal ein Shirt drüber, wenn es kühl ist (und dann Zwiebellook zum Ausziehen). Aber mehr kombiniere ich meine wenigen Tops auch nicht.

Ich habe ein sehr elegantes (syntetisches) und drei aus Seidenjersey, die einfach soo toll auf der Haut sind. Öko und 2.Wahl aus dem Waschbärgeschäft in Freiburg.

T-Shirts haben bei mir fast immer die Farbe braun und sind meist eher körperbetonender. Bei neuen werde ich mehr auf körperumspielend achten. Und ich war sehr erstaunt beim Zusammentragen der Bilder, dass ich nur noch fünf T-Shirts habe, die mir von der Passform und der Farbe passen (andere werden als Sport- oder Schlaftshirts genutzt, daher ist der Stapel im Schrank noch größer und es wirkt nicht so wenig).

Uni braun habe ich gleich zweimal (gleicher Schnitt, daher nur einmal abgebildet) – weites Leinen-t-shirt mit Malerei (aus Barcelona – luftig fein) – syntetisches Punkte-t-shirt – Streifenshirt (bester Umsonstladenfund) – tannengrünes T-Shirt mit Fuchsaufdruck (selbstgemacht, lese hier mehr).

Blusen habe ich erst letztes Jahr für mich entdeckt. Sie fühlen sich so erwachsen und schick an.

Die weinrote steht mir einfach super, hat einen tollen Kragen und ist aus festerem Stoff – wunderbar für Herbst/Winter/Frühjahr. Allerdings schauts nur außerhalb der Hose gut aus. Das rote hat ein schönes Muster und passt zu fast allen Hosen – auch zu grün, rosa, braun ect. Allrounder und sehr alltagstauglich und trotzdem schick genug fürs Vorstellungsgespräch (getestet). In und auf der Hose/Rock tragbar. Prefekt. Die rosé-cremefarbene Seidenbluse ist asymmetrisch, sehr schick (häufig zu schick für mich) und doch nicht zu klassisch. Wenn ich mich 100% herausputzen will, trage ich sie. Passt zu vielen Hosen/Röcke, aber nicht zu allen.

Shirts trage ich wirklich das ganze Jahr über. Treue Basisteile im schlichten Schnitt und ohne Druck. Perfekte Partner für den Lagerlook (siehe unten)

Petrol (Seidenjersey – andere Schnitt als der Rest) – Petrol – tannengrün – grün – taupe – braun – weinrot – orange

Pullis lassen sich bei mir in zwei Kategorien teilen: aus Baumwolle oder aus Wolle. Oder in dünn und dick. Für kühle oder für kalte Tage. Der Vorteil an dem Material Wolle: meistens genügt nur Lüften der Pullovers und sie sind wieder frisch und gut. Wenig waschen ist notwendig und die Wärmeregulierung ist einfach klasse. Vorteil am Pulli: Unterwäsche an, Pulli an, Unterteil an und fertig. Das sind die „ich mus null nachdenken“-Outfits. Nur unpraktischer wenn der Tag nicht gleichkalt bleibt. Da sind Cardigans doch wesentlich praktischer. Und dennoch trage ich oft und viel meine Pullis. Und inzwischen habe ich auch Cardigans, die über die dicken Pullis gehen, sodass ich auch in diesem kühlen Haus warm genug angezogen bin.

weiß (geändertes Erbstück -kurz und weit – Blogpost hier) – merino grau (so gar nicht herbsttypfarbig, aber ein sehr schönes grau und sooo flauschig weich, klassischer Schnitt und einfach ein Kombiwunder) – taupe (BW) – petrol (BW) – petrol Muster (BW, aber sehr dick) – rot (Wolle, mein ältester und erster selbstgekaufter – Teeniezeit) –  rot mit taupe Punkten/Streifen (Wendepulli, BW)

Lagenlookteile sind bei mir zwei Strickoberteile, die ich nur in Kombination eines farblich passenden Unterhemdes oder Shirt trage. Dafür liebe ich diese zwei Kombinationswunder sehr.

Das auberginefarbene T-Shirt habe ich mit 15 bekommen, also vor 10 Jahren. Es war nur leider weit und kurz. Irgendwie unpraktisch. Aber ich trug es immer wieder mit Tops. Wollte es ständig enger nähen und habe es nie gemacht. Inzwischen ist es wohl etwas eingegangen oder ich auseinander gegangen, sodass es nur noch etwas zu weit ist. Vor wenigen Jahren entdeckte ich dann die tolle Kombinierbarkeit mit dem orangenen Shirt und meine liebste Kombi entstand.

Aber es lässt sich auch gut mit dem gleichrotfarbigen Shirt kombinieren, oder mit dem beigen, braunen oder petrolnen. Oder ganz neu entdeckt: mit dunkelgrün und grün.

Das zweite Langenlookteil ist ein altes Stricktop meiner Mutter. Dieses habe ich mir in der Breite angepasst, wie schon hier berichtet. Die Schultern sind ein bisschen zu groß für mich, aber das stört mich eigentlich nicht. Nur habe ich gerade beim Fotos zusammensuchen festgestellt, dass ich es wohl noch etwas schmäler nähen sollte – so macht es einen größeren Bauch, als drunter ist…

Am liebsten kombiniere ich es mit dem orangenen Shirt, aber es passt auch gut zum roten, beigen und braunen. Und ganz neu entdeckt: zum grünen! Aber zum petrolnen und dunkelgrünen gefällt es mir nicht.

Es ist ein bisschen wie ein Pullunder. Als Kind hatte ich lange einen schurwollnen orangenen Pullunder…

Meine zwei Druck-T-Shirts kann ich aber auch gut als Langenlook tragen:

Wenn das Wetter mitspielen würde und ich jedes Oberteil nur einmal tragen würde, könnte ich 27 Tage ohne beachten der unterschiedlichen Kombination mit verschiedenen Unterteilen, gekleidet sein. Krass, oder? Aber das Wetter ist ja nicht so, sodass ich wohl im Sommer 9 Tage in Tops und T-Shirts verbringen könnte (obwohl ich auch im Sommer häufiger wärmeres tragen muss), im Frühling/Herbst ist es mir zu wechselhaft und zu unterschiedlich, da kann ich es noch weniger berechnen und im Winter, wenn es kalt ist, schwitze ich weniger und somit muss ich ja noch weniger waschen…also auch recht schwer zuberechnen…

Bei der Farbsortierung am Computer ist mir das erste Mal aufgefallen, dass ich echt viele rote Oberteile habe. Das war mir davor nicht so bewusst. Grün ist wirklich mickrig. Dafür ist petrol stark gewachsen (von null auf vier innerhalb des letzten halben Jahres).

Meine zwei Akzentfarben (orange und petrol) sind zu  100% öko. Bei grün sind es 3/4 (=75%), bei taupe/grau/weiß sind es 3/6 (=50%), bei rot sind es 3/7 (=43%) und bei braun 1/6 (=17%). Insgesamt sind 16/29 Oberteilen aus einer ökologisch zertifizierten Herstellung (55%). Bei Neuanschaffungen habe ich immer darauf geachtet (außer bei Blusen – da wurde ich nie fündig und die anderen waren soo hübsch). So ganz selbstgemacht ist momentan dafür noch gar kein Oberteil, nur umgenäht oder bedruckt. Bei meinem unifarbenen Langarmbasisschnitt rentiert es sich preislich gar nicht.

Ergänzen will ich meine Garderobe gerne noch mit ein paar wenigen Sommer T-Shirts (idealerweise auch gut für Lagerlook geschnitten), Blusen (vorallem kurzarm) und einem grünen Stricktop für noch weitere tolle Lagerlooks. Wenn möglich alles selbstgemacht aus gutem Material.

Weiter geht’s nächsten Freitag mit der Kategorie Unterteile (Hosen&Röcke) hier.

P.S.:In Freiburg hatte ich noch eine schöne (halbwegs freie bzw. leicht freizustellende) weiße Wand mit gutem Licht (bodentiefe Fenster). Hier gibt es nur eine weiße Nische mit schlechtem Licht… das hat leider alles erschwert. Aber da jetzt der Putz in unserer neuen Wohnung inzwischen auf den Wänden ist, gab es für die Lagenlookfotos wieder einen guten Hintergrund – wohl nicht weiß, aber einheitlich und hell. Und trotzdem habe ich es noch nicht raus, die Fotos alle gleichgroß auszuschneiden…achja, Übung macht den Meister – ich bin so Kleiderfotos einfach noch nicht gewöhnt.

Das Ganze passt wieder ganz gut zum #myessentials von EllePlus

Verlinkt bei Freutag – weil ich mich so über meine Garderobe freue!

Alle Teile der Reihe „Meine perfekte Garderobe“ gibt`s hier!

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8 Responses to meine perfekte Garderobe 2: Oberteile

  1. Maria Widerstand 20. Januar 2017 at 16:25 #

    Hallo Maria!

    Wow – Du hast Deinen Kleiderschrank wirklich bis ins Detail auseinander genommen. Unter dem Aspekt habe sich alles noch gar nicht betrachtet, ist aber wirklich eine sehr gute Anregung!

    Deine Kombinationen gefallen mir wirklich sehr gut!

    lg
    Maria

    • Maria 27. Januar 2017 at 19:29 #

      Danke Maria 🙂 Ich freue mich doch immer, wenn ich angeregt durch andere Blogbeiträge werde und meine Blogbeiträge andere anregen 😀

      Liebe Grüße zurück,
      Maria

  2. Marlene 20. Januar 2017 at 21:29 #

    Hallo, na das ist ja eine detaillierte Übersicht! Ich brauche grundsätzlich zwei Typen von Oberteilen: eng anliegende passen nur zu weiteren Hosen, weitere eher zu engen Hosen. Lang genug (so wie von dir beschrieben) sollten sie eigentlich alle sein. So schön ich die bunten Farben finde, wenigstens die Körpermitte sollte inzwischen bei mir dunkel sein – sieht einfach schicker aus. Ein schöner Ansatz, den du da hast, denn man macht sich praktisch vorm Kauf schonmal klar, was eigentlich sinnvoll ist. So geht es mir bei schwarz vs. quietschbunt — immer daran denken, dass ich das bunte dann oft doch nicht anziehe.
    Liebe Grüsse, Marlene

    • Maria 27. Januar 2017 at 19:35 #

      Danke Marlene 🙂
      ja, ich finde das total wichtig, sich selbst darüber klar zu sein, was man tatsächlich an sich mag (und nicht nur auf der Stange oder an anderen) und sich das als klaren Anschaffungsplan vorgibt. Seitdem ist Shoppen (egal ob Kleidung oder Stoff für Kleidung) bzw. das Durchsehen von Geerbten Stücken so viel einfacher und zufrieden stellender. Und der tägliche Griff in den Schrank außerdem.

      Liebe Grüße zurück,
      Maria

  3. Ines 25. Januar 2017 at 21:53 #

    So eine Bestandsübersicht ist eine feine Sache – schafft eben den Überblick. Das letzte Bild mit der Sortierung nach Farben ist wunderschön anzusehen. Dir weiter gute Ideen und Gedanken,
    liebe Grüße
    Ines

    • Maria 27. Januar 2017 at 19:31 #

      Danke Ines 🙂
      Das Farbbild war recht spontan, ist ja an sich nicht soo brauchbar, obwohl ich doch dadurch neue Erkenntnisse gezogen habe 😀 Und es ist so schön harmonisch 🙂

      Liebe Grüße zurück,
      Maria

  4. made with Blümchenm 27. Januar 2017 at 19:13 #

    Wahnsinn, Maria, welch ein Aufwand! (Ich weiß wie lange das alles dauert, weil ich hab im Sommer meinen kompletten Kleiderschrank an mir fotografiert, das hat mir auch beim Aussortieren sehr geholfen. Es war schnell klar, was mir gar nicht mehr passt oder steht). Du hast jetzt echt eine gute Übersicht und Grundlage für weitere Teile. Ich hab mir in die Richtung auch noch einmal Gedanken gemacht, zeig ich nächste Woche. lg, Gabi

    • Maria 27. Januar 2017 at 19:38 #

      Ja, noch idealer wäre gewesen jedes Teil wie du angezogen zu fotografieren – aber das hätte bei mir mit Selbstauslöser Jahre gedauert…da fand ich es auf einem Kleiderbügel vor einer weißen Wand (die aller größte Schwierigkeit in diesem Haus) einfacher und einheitlicher. Zum Glück hab ich in der neuen Wohnung wieder weiße Wände 😀
      Ich möchte alles was neu hinzukommt so auch immer digital hinzufügen können und alles was wegkommt, lösche ich ganz einfach auch das Foto dazu. So kann ich am Computer auch so manche Kombinationen ganz schnell und einfach ausprobieren.
      Bin gespannt auf deinen nächsten Beitrag zu dem Thema,

      liebe Grüße zurück,
      Maria

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