Wie viele Taschen braucht eine Frau? Wie viele Röcke oder andere Kleidungsstücke braucht eine Frau?
Natürlich gibt es hierfür keine pauschale Antwort, aber die Frage ‚wie viele Taschen brauche ICH?‘ kann man selbst beantworten. Ich habe meine bisherigen Vorstellungen überarbeitet. Besonders meine Taschen-to-Sew-Liste war lang. Denn wozu brauche ich 30 Taschen?
Ein bisschen haben mich auch Minimalistische Gedankengänge dazuangeregt mal wieder in meinen sechs Wänden ordentlich auszumisten. Über die Hälfte meiner Taschensammlung durfte sich eine neue Besitzerin und hoffentlich auch Benutzerin suchen.
Übrig blieben:
– meine kleine schwarze Clutch (die mir meine Freundin vor fast 10 Jahren genäht hatte)
– meine geliebte Schwarzwald-Arya (für mich der beste und genialste Taschenschnitt)
– meine braune Lederumhängetasche aus Rom (ich wollte seit langem eine braune Ledertasche; in Rom bin ich mehrere Wochen um diese Tasche dann getänzelt, bis ich sie mir dann eines Abends doch gekauft habe und in den folgenden drei Monaten fast täglich genutzt habe; jetzt ist sie immer noch häufig in Benutzung, sie hat allerdings durch die Schwarzwald-Arya Konkurrenz in der Größengruppe bekommen)
– meine mittelgroße, hässlich grün-weiße Freitag-Planen-Umhängetasche (die ich zu meinem 18. Geburtstag von meinen Brüdern bekam und die ich erst gar nicht leiden konnte. Allein die Farbe und dann noch dieses Material. Besonders in den sechs Monaten Irland, wo ich die Tasche täglich genutzt habe, ist sie mir durch ihre praktischen Eigenschaften ans Herz gewachsen: durch den Autogurt sehr bequem, durch die Plane wasserfest – auch im Dauerregen und leicht zureinigen und außerdem ist die Größe genial: es geht einiges hinein (auch eine 1l-Wasserflasche), aber durch die Begrenzung ist sie fast nie zu schwer)
– meine Fuchstasche (die ich im Sommer letzten Jahres genäht habe und die mich seither regelmäßig begleitet)
-meine große grüne Freitag-Planen-Tasche (die habe ich mir vor drei Jahren nach langen Wünschen in Köln selbst ausgesucht und gekauft. DIN-A-4 geht gut rein und sie ist nach obenhin erweiterbar und hat außerdem noch einen Hüftgurt, damit sie auch sehr schwer bepackt gut tragbar ist)
– meine große rote Lederhandtasche (sie ist so erwachsen und elegant)
Das reicht an sich auch locker, oder? Mh, ja, da sind diese Maximalismuswünsche. Dass ich zu jedem Outfit eine passende Tasche in allen drei Größengruppe haben sollte. Brauche ich das wirklich?
Da ich gerade auch meine Farbparlette meiner Gaderobe ändere bzw auf Herbstfarben begrenze, wird dieser Wunschgedanke realistischer.
Daher hätte ich gerne noch:
– eine kleine braune schicke Clutch
– eine grüne oder rote Leinen-Schleifen-Clutch oder Kyra
– eine Arya (in Größe normal) in Aubergine oder Besch oder so
– eine petrolne Kugeltasche (dieses Mal aber verstärkter und mit zwei Handtaschengriffen und festen Boden) oder Summerjune
außerdem außerhalb der Kategorie Handtaschen:
– meine finnische Sauna-Schnabelina-Tasche (UFO, aber sie nimmt langsam Gestalt an!)
– Wäschebeutel
– Obstbeutel
– Thermoeinkaufstasche
Dann hätte ich für den täglichen Gebrauch elf verschiedene Handtaschen: drei kleine Clutches, als Hosentaschenersatz bei Röcken und Kleidern oder zum Ausgehen; vier mittelgroße Handtaschen in unterschiedlichsten Stilen und vier große Handtaschen – auch wieder sehr unterschiedlich. Dazu kommen noch meine drei Rucksäcke: kleiner und großer, eher zum Wandern, aber auch im Alltag natürlich nutzbar und mein Hauptrucksack, der besonders an meinen langen Unitagen fast immer im Einsatz ist. Also wenn das nicht reicht!
Ich bin eigentlich in Sachen Taschen von meiner Mutter Minimalsmus gelehrt: sie hatte immer eine Ledertasche, einen Lederrucksack (und eine Bauchtasche und zwei Einkaufstaschen). Und das seit gewiss 30 Jahren. Es reicht ihr. Es sind sehr gut kombinierbare Alles-Könner aus sehr langlebrigen Material. Aber ich bin nicht meine Mutter. Ich habe einen anderen Alltag und andere Interessen. Und so nutze und brauche ich Taschen wesentlich häufiger. Zumindest im Moment. Wie das in zehn Jahren als Mutter im festen Berufsalltag sein wird, weiß ich noch nicht. Das sehe ich dann. Vielleicht ist dann wieder Zeit meine Taschenanzahl mal wieder zu halbieren. Mal sehen.
Wie viele Taschen stehen auf deiner To-Sew-Liste? Sind diese alle für dich?
Liebe Maria,
hmm das ist wirklich keine einfache Frage 🙂 Bei Taschen versuche ich immer eine klassische zu kaufen, die zu möglichst viel passt. Wo ich allerdings nicht widerstehen kann ist, zu meinen Dirndl immer eine passende Tasche zu nähen 🙂
Alles Liebe,
Doris
Ich habe glaube ich erst mit Mitte 20 meine erste Handtasche gekauft, vorher hatte ich nur nen Rucksack. Allerdings nenne ich eine Handtasche in meinem Fall eine die ich Crossover tragen kann. Dann hatte ich immer nur eine und die hat zu allem gepasst. Dann fing ich an zu nähen. Ich liebe Taschen nähen, würde auch gern Geld damit verdienen, habe auch einen Shop, kaufen tun nur nicht zu viele, ich schätze, den Leuten sind sie zu teuer oder sie nähen selber. Ich sortiere sie regelmäßig aus und gebe sie an Familie oder Freunde ab. Dankbare Abnehmer.
Lieben Gruß,
Petra