Ich habe diesen Sommer das erste Mal einen Taschenschnitt gekauft. So solo, ohne Buch oder so. Da ich den Schnitt mir optisch gut gefällt! Das ist die Polly von Farbenmix.
Und damit sich diese 4,9€ auch rentieren, muss ich natürlich viele Taschen danach nähen. Bis jetzt sind zwei entstanden, weitere werden gewiss noch folgen:
Eine Jeans mit dem mexikanischen Schwarzweiß Muster und einem alten Linienstoff aus meiner Kindheit für meine liebe Freundin, die auch schon einen passenden Wildspitz Geldbeutel in den zwei grauen Stoffen von mir hat.
Die Kombi von Jeans mit Volumenfleece war ein großer Fehler -> viel zu dick, fast unmöglich zu nähen, vorallem die Wendeöffnung -> da haben viele Nadeln ihr Leben für gelassen und am Ende wurde per Hand ein Saumband drübergenäht, da es in der Innentasche ist, ist es nicht so schlimm, aber es war sehr frustrierend… So konnte ich die Ösen auch vergessen und die Kam Snaps waren genauso unmöglich. Schade.
Das coole ist die große Reißverschlusstasche: das gleiche Muster nur in Farbe!
Und für mich gab es diesen kitischigen Liebes-Vogel-Stoff in der Kombi mit zwei alten Vorhangsstoffen meiner Mutter.
Das erste Mal in meinem Leben Ösen befestigt. Die Stoffe waren auch relativ dick und die Ösen sehr schwer anzubringen. Die erste wurde sehr verdellt und war dann immer noch nicht fest. Zum Glück habe ich zu diesem Zeitpunkt mit meinem Liebsten zusammen gewohnt, sodass er seine Kraft beweisen konnte. Die zweite durfte er gleich im Anschluss reinhauen. Tja, aber ich hatte vergessen, dass die Karabinerhaken auch noch dran sollten… die geplanten passten nicht mehr, da die Löcher zu weit vom Rand entfernt waren. Also noch einmal in das Stoffgeschäft und andere gefunden, die leider nicht sonderlich lange hielten. Dooof.
Relativ bald am Anfang meinte ich, ich könne meinen Laptop in die Tasche quetschen. In das eine Fach ging das auch, aber in das andere nicht. Also doch, es ging, aber die Naht ging bei so viel Gewalt auf. Ach, menno. Nun, und weil die Tasche ja noch nicht genug verhunzt war, bindete ich sie in meinem Straßburg Urlaub um den Koffer und als sie nach vorne runterhing, dachte ich, ach, die schleift ja noch nicht am Boden, da muss ich nix machen. Tja, sie war leider doch am Boden und an einer Ecke auf beiden Seiten sehr wund gescheuert. Sah interessant aus so alle Schichten zu sehen…
Inzwischen habe ich sie aber wieder geflickt: oben die kaputte Naht per Hand wieder zugenäht, unten in der Größe der Herzen ein Filzherz passend zum Musterverlauf gestickt und die Träger abgeschnitten, Karabiner entfernt und Schlüsselringe (mal sehn, wie lange die wohl halten werden) befestigt. Neuer Versuch.
Ein Manko an dem Taschenschnitt: Die Tasche ist offen und realtiv steif! Man hat ein geräumiges Reißverschlussfach und zwei große DIN-A-4-Fächer, die man evtl. mit Snaps schließen kann, aber das Schließen geht nur bei niedrigeren Inhalt und schließt auch nur ein bisschen. Und wenn man sie vollpackt: Geldbeutel, Brillenetui, Stifte, Handy und Taschentücher in der kleinen Tasche und 1/2 Liter Wasserflasche mit Brotbox auf der einen Seite und DIN-A-4-Mappe mit Buch auf der anderen, schaut sie schon sehr beulig von der Vorderseite aus…Also wenn man nur die Noten oder den Block mit Stiften transportieren will, schaut sie spitze aus. Meine Verpflegung ist da nicht so hübsch drinnen. Leider.
[…] gewünscht. Nunja, vom Stoff ist es nicht schlicht, aber es ist genauso, wie sie es wollte. Meine Polly ist ja auch aus dem Stoff […]