Vor zweu Jahren entstand in Zusammenarbeit mit meinem damaligen Mitbewohner/Freund meine erste Berggipfelgarderobe. Die hängt auch immer noch in dieser Wohnung und wird dort selbstverständlich auch genutzt. Aber ich wollte auch wieder eine haben. Nur dieses Mal ein bisschen anders. Breite Bretterreste in der Größe hatte ich leider keine mehr, daher besteht die neue Berggipfelgarderobe aus einem 160 cm langen Brett. Durch die Länge füllt sie perfekt die gesamte Wand aus. Zuerst wollte ich die Nagelflugkette, die hier vor Ort ist, sägen. Aber als Bergsilhouette ist sie dann doch ein bisschen öde. Und irgendwie sind mir dann die Churfirsten eingefallen – ich war wohl bisher noch nicht dort, aber man findet online wunderbar Bilder und so zeichnete ich diese aufs Brett. Leider passten allerdings nicht alle Gipfel darauf. Nachdem ich zwei Sägeblätter abgebrochen hatte, nahm ich doch die Stichsäge zur Hand – nicht ganz so fein und exakt, aber langsam werde ich besser im Sägen. Vor zwei Jahren konnte ich das noch gar nicht. Ein halbes Jahr alleine wohnen und schwups, hatte ich es gelernt.
Material & Werkzeug:
- 40 cm breites, 160 cm langes Brett
- Öl
- 13 Haken
- Lack für Haken
- Lack für Schnittkanten
- Bleistift
- Säge
- Bohrmaschine
- Schleifpapier
- Pinsel
- Schrauben
Zeitaufwand: 3-4 Stunden (incl. Überlegen)
Anleitung:
- Wunschbergkette aufmalen
- Sägen
- Abschleifen & Ölen
- Schnittkanten bei Bedarf anmalen oder anderes daraufmalen
- Hakenplätze festlegen, aufzeichnen und drei strategisch durchbohren (als Wandaufhängung)
- Haken bei Bedarf lackieren (meine waren silber und wurden golden – habe keine hübschen und preiswerten in Gold gefunden)
- Haken festschrauben
- die letzten drei Haken mit Dübeln und Schraube an Wand und Garderobe gleichzeitig befestigen
- An der neuen Garderobe erfreuen
Ich freue mich nun seit bald einem Jahr jeden Tag an meiner neuen Berggipfelgarderobe, die eine kleine Weile gebraucht hatte, bis sie tatsächlich hing (ich habe ja tierische Angst davor, irgendwo Löcher in die Wand zu bohren und bedarf dafür immer Hilfe, den Ort der Löcher zubestimmen und diese dann auch tatsächlich zu bohren). Die Garderobe, die davor dort schon hing, war bayrisch, schmal, öde und so gar nicht praktisch – vier lange senkrechte Bretter mit Doppelhaken – fast nix hatte Platz und die ganze Länge wurde überhaupt nicht genutzt, sah optisch nicht gut aus und war auch durch die langen Bretter für die Bank und die Deckenabdeckung ungünstig. Aber wie ich meinen gesamten Eingangsbereich Schritt für Schritt verändert habe, berichte ich euch nächste Woche – das war nämlich ein Großprojekt, welches ich Anfang Januar 2018 plante und bis März 2018 umgesetzt habe.
Anfang August war ich dann auf dem Säntis und bekam die Churfirsten „von hinten“ zusehen – nun, diese Ansicht entspricht dem Spiegelbild meiner Garderobe
Warst du schon mal auf den Churfirsten? Hast du Wanderroutenempfehlungen für mich?
Wie schaut denn deine Garderobe aus?
Das Ganze gehört natürlich zum Freutag!
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