Für unsere neue Wohnung haben wir so einiges selbstgebaut, angefangen bei der Renovierung und Raumgestaltung bis zum Möbelbau. Mal aufwendiger, mal schnell und einfach. Gezeigt habe ich euch hier schon unsere Berggipfelgarderobe aus Bretterresten, den Waschtisch aus einer alten Kommode und die muffelige alte Truhe, die nun gut riecht und gut aussieht.
Das heutige Projekt entstand spontan. Beim Bodenverlegen. Es war von Anfang an klar, dass wir ein Kopfteil für mein „altes“ Bett möchten: ein schön hohes, zum Anlehnen und dahinter ein Brett, um Dinge abzulegen (als Nachtischchenersatz). Schichtverleimte Buchenholzplatte war geplant – Kostenpunkt momentan allerdings zu hoch. Mehrere alte Bretter zusammen schauen wohl schön rustikal aus, würde uns auch gefallen, passen aber nicht zum Bett und dem hübschen neuen Korkparkettboden.
Als wir am Ende feststellten, dass vom Bodenlegen zwei ganze und zwei halbierte Klickparkettbretter übrigblieben, kam mir die Idee für das Kopfteil wie ein Gedankenblitz. Am Vortag hatten wir den neuen Spiegel (nach einer langen, vergeblichen Suche nach einem hübschen, passenden alten) im Bad angebracht und hatten davon eine große hölzerne Versandkiste rumstehen. Perfekte Untergrundplatte für unser Kopfteil, da das Klickparkett von alleine nicht fest genug ist.
Also haben wir die restlichen Platten zusammengeschlagen und mit Montagekleber und Holzleim (beides Reste, die genau gereicht haben) auf die große dünne Holzplatte geklebt.
Am nächsten Tag wurde die neue Platte auf die richtige Größe zusammengeschnitten und fertig ist das einfache, aus Resten bestehende Kopfteil. Das Kopfteil wird einfach in das Bett reingesteckt.
Bei unserem festen Lattenrost klappt das prima.
Ein Restebrett und ein Rest Balken bilden das Nachtkästchen, als Ablagefläche an der Wand. Das Ganze stützt das Kopfteil so von hinten.
Und so ist auch eine Flasche Wasser immer griffbereit:
Ich bin glücklich, dass wir durch dieses Projekt kaum Reste beim Bodenverlegen hatten und schnell und umsonst zu einem tollen Bettkopfteil gekommen sind. Der Arbeitsaufwand war gering und das Ergebnis ist klasse.
Hast du auch schonmal etwas aus restlichen Parkettböden gebaut?
Seit mehreren Wochen genießen wir nun schon unser neues Schlafzimmer (das erste Mal für mich ein Schlafzimmer! Ein Zimmer nur zum Schlafen! Reizarm, da schlafe ich automatisch besser durch!). Diese Woche kommt hoffentlich ein thailändischer Traumstoff, welcher zum Schlafzimmervorhang verarbeitet wird und ein alter, schöner Holzschrank von meinen Eltern…außerdem werde ich die Tage eine nette Blumenampel fertigknüpfen und ein oder zwei Bilder dort aufhängen. Dann fehlt in diesem Zimmer nur noch der offene Kleiderschrank incl. Vorhang (damit es ein Ankleidezimmer wird – 1,5 m² groß) und ein großer, feiner Vorhang, um das Schlafeck vom restlichen Raum abzutrennen (da das Schlafzimmer leider auch ein Durchgangszimmer ist). Und dann, ja, dann ist das Schlafzimmer tatsächlich komplett fertig! Und dann gibts auch eine Hometour. Im Herbst wahrscheinlich.
Verlinkt wird dieses DIY-Reste-Projekt bei: EiNaB (=einfachnachhaltigbesserleben) und da heute Dienstag ist, noch auf Dienstagsdinge, Handmadeontuesday (2 Jahre gibt es das nun schon!) und Creadienstag
Hallo Maria!
Was für eine geniale Idee mit dem Bettrücken und dem versteckten Regal. Ich bin total begeistert! Nachtkästchen mag ich nämlich nicht so gerne, die stehen irgendwie immer im Weg rum. Aber das ist wirklich eine super Lösung. Vor allem, wenn Du Reste vom Boden hast.
Viel Freude mit Deinem Schlafzimmer!
lg
Maria
Dankeschön 🙂
hatte verschiedene Möglichkeiten überlegt, mit einem zwei-stöckigem Regal und Lucke zum unteren und der gleichen. Aber eigentlich reicht die einfachste Variante für uns 🙂
Liebe Grüße zurück,
Maria