Osterbäckerei

Osterbäckerei

Nun steht Ostern wieder vor der Türe und in den Läden gibt es haufenweise Schokolade in allerlei Formen und Farben eingepackt. Ich liebe Schokolade, ja, wirklich, aber muss es in diesem Übermaß und in so viel Verpackung sein?

Ich möchte das nicht und ich möchte meinen Schokoladenkonsum zum Wohle der Natur senken – Süßes mag ich trotzdem zu gerne, daher gibt es süße Alternativen aus der eigenen Küche.

Schon immer gab es für mich an Ostern Osterlämmer oder Osterhasen aus Nusskuchen. Früher backte meine Großmutter diese und steckte jedem Kind eines in ein großes Papposterei, welches jedes Jahr wieder genutzt wurde. Die zwei Lämmer und der Hase wurden in den folgenden Tagen gemeinschaftlichen in der Familie geteilt und so wurde eines nach dem anderen „geschlachtet“. Eine eigene Lämmerform hatte meine Mutter auch und so backen wir auch zu Hause noch ein Lamm. So habe ich nun drei Lämmerformen und eine Osterhasenform. Ideale Menge für eine Portion Nusskuchen la Oma – ich bekam das Rezept (samt Formen), als ich eines Sommers bei meiner Großmutter ein Stück Nusskuchen (aus der Kranzform) genoss und meinte, das schmeckt nach Ostern. Auch in Irland backte ich vor fünf Jahren nach diesem Rezept – dort allerdings einen Geburtstagskuchen. Das Rezept, welches natürlich nicht nur zu Ostern oder in der Form von Lamm oder Hase schmeckt, findet ihr hier.

Der zweite Klassiker ist der Osterkranz oder Osterzopf von meiner Mutter. Die Füllung variiert und man kann sich auch ganz weglassen und so kleine süße Ostereierkränze backen: diese hier haben meine Kindergartenkinder für unser Kindergartenosterfrühstück gebacken. Die Eier sind übrigens nicht gefärbt – dank unterschiedlicher Hühner gibts diese tolle Farbauswahl.

War mich aber auch total reizt, wäre den Hefeteig als kleinen Hasen zuknoten. Nachtrag: Gesagt, getan, am Ostermorgen gab es frische Hefeosterhasen.

Die Gestaltungsidee habe ich von Maria von widerstandistzweckmaessig:

Und wenn es eine kleine, aber feine Überraschung sein soll und man durch das ganze Backen lauter Eierschalen übrig hat, dann kann man auch Ostereimuffins backen – das sind Muffins in Eierschale. Als Teig kann man jedes beliebiges Muffinrezept (=Rührteigrezept) nehmen. Dieses Jahr habe ich noch keine gebacken – das mache ich am Samstag. Und leider finde ich meine guten Fotos nicht, daher gibt es die alten Schnappschüsse aus Irland:

Meine Mutter hatte schon immer (also für mich schon immer) Hasenkeksausstecher – nie haben wir sie wirklich genutzt. Und dann habe ich im Herbst beim Jahrmarkt in Oberstaufen (ein Tag Krämmermarkt und das ganze Umland ist auf den Beinen) einen ganz tollen Ausstecherlestand entdeckt und war hin und weg, aber da ich ja schon genügend für die Adventszeit habe, habe ich mich für dieses Ei mit Mini-Hasen entschieden und konnte sie letztes Wochenende endlich ausprobieren: Osterkekse aus meinem klassischen Mürbeteigrezept (zu Weihnachten als Terrassen gebacken). Rezept hier. Statt winterlicher Konfitüre nehm ich zu Ostern voller Freud die Erdbeerkonfitüre her – Frühling, ich komme!

Achja, die Kekse eignen sich auch wunderbar als Dekoration am Osterstrauch.

Und was ich auch noch total gerne mal machen würde, wären Ostercakepops. In Eierform. Oder auch als Hase oder Küken. Aber ich denke als erstes Mal als Osterei. Nur hab ich die leider noch nie in dieser Gestaltung gemacht. Daher kommt hier als Platzhalter erst einmal die Kugelvariante:

(Nachtrag 19:20) Und was ich auch schon immer mal machen wollte: Ostercakepops in Ostereier- und Kükenform: prima zur Resteverwertung von abgeschnittenen Kuchenstücken (wie aus den Osterlämmer/-hasenformen:

Natürlich könnte man auch Ostercupcakes oder Ostertorten backen, aber ich bin mit den anderen sechs Varianten vollkommen gesättigt.

Wie schaut die Osterbäckerei bei dir aus? Was bäckst du so? Konnte ich dir überhaupt noch neue Ideen vorstellen?

Frohe Ostern und ein schönes Wochenende!

Und weil das im Sinne von Nachhaltigkeit ist (selberbacken statt eingepackte Minischokolade) verlinke ich den Beitrag noch bei #EiNaB

Und das passt auch noch prima zum DIY Osterbrunch

Und hierher: 1 Motto 100 Ideen | April Frühlingsgrüße

niwibo

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4 Responses to Osterbäckerei

  1. Maria Widerstand 13. April 2017 at 14:41 #

    Hallo Maria!

    Bitte diese Ostereier mit Osterhase sind ja der Hammer, sensationell! *Will auch haben*

    Da warst Du ganz schön fleißig, so viele tolle Kuchen, Nester und Kekse gebacken 🙂 Lasst es Euch gut schmecken!

    Danke fürs Verlinken zu meine Osterhasen!

    lg
    Maria

    • Maria 13. April 2017 at 14:48 #

      Na, falls sie mir noch einmal irgendwo über den Weg hoppeln, denk ich an dich und nehm ein Satz mit 🙂 Sie sind nämlich so goldig und ohne sie, ja, ohne sie hätte ich ganz sicher keine Osterplätzchen gebacken. Die Hasen sind von der Größe doof, langweilig für Terrassen und haben unmögliche Pfoten, die bei fast jedem abbrechen…aber diese Eier sind tatsächlich sensationell 😀
      Das meiste ist schon wieder verschenkt, aber da ich Besuch bekomme, möcht ich noch das ein oder andere backen – nur Hefehasen mag ich lieber frisch und warm duftend zum Osterbrunch reichen und für die Cakepops fehlt mir gerade etwas die Zeit – andere Dinge stehen vorher auf meiner unendlich langen To-Do-Liste

      Dankeschön,
      liebe Grüße zurück,
      Maria

  2. made with Blümchenm 21. April 2017 at 6:23 #

    Wow, die Ostereierkränze habt ihr selbst gefärbt? Eier mit Grünschattierung kannte ich ja, weiße und hellbraune sowieso, aber dunkelbraune ungefärbte Eier habe ich noch nie gesehen. Toll. Muffins in der Eierschale ist ja eine geniale Idee! Und die Ausstecherle mit Hasen wunderbar. Großartiger Post, so viele tolle Ideen! Ich habe zu Ostern gar nichts gebacken, aber deine Ideen merke ich mir für nächstes Jahr! lg, Gabi

    • Maria 21. April 2017 at 15:04 #

      gefärbt ist da nichts, alles Natur 🙂
      Freut mich, dass dir die Ideen gefallen, vielleicht bäckst du ja nächstes Jahr das eine oder andere davon oder kommst einfach an Ostern hier vorbei 😉

      Liebe Grüße zurück,
      Maria

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