meine perfekte Garderobe 8: Schmuck

meine perfekte Garderobe 8: Schmuck

Die meisten werden sich wohl fragen, was hat Schmuck mit dem Aufbau der eigenen perfekten Garderobe zu tun? (nach Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 7)

Der meiste Schmuck sticht bei einem Outfit selten sofort ins Auge, aber bei näherem Betrachten (z.B. im Gespräch oder beim Blick in den Spiegel) vervollständigt der passende Schmuck ein perfektes Outfit sehr wohl. Schon nach wenigen Wochen bekam ich von meiner Kollegin das Kompliment, dass meine Ketten immer so perfekt zu meinen Oberteilen passen – ich hatte nie den Eindruck, dass es immer perfekt sei, so manche sind nicht ideal und bevor ich einen leeren Halsausschnitt habe, trage ich eben eine schlichte Kette. Es hatte mich sehr gefreut und ja, ich achte jeden Morgen darauf, welchen Schmuck ich anlege.

Ich trage generell Ringe, keine Armbänder oder Armreifen (nach dem Verlust eines wunderschönen Erbstück vor 10 Jahren lass ich die Handgelenke bis auf die Uhr frei), eine Kette, Ohrringe oder Ohrstecker und ab und an Haarschmuck.

Bei Ringen achte ich auf:

  • die Größe
  • abstehende Elemente
  • das Material
  • die Farbe

Meine Ringauswahl ist noch in Maßen, wie ich finde. Ich trage 1-2 täglich, wovon einer immer ganz automatisch an meinen linken Ringfinger kommt. Ein klassischer Verlobungsring. Für die rechte Hand (Mittelfinger) bleibt somit eine Auswahl an drei verschiedenen Ringen: ein selbstgekaufter dreifarbiger Bernsteinring und zwei geerbte (Bernstein von meiner Mutter und Koralle von meiner Großmutter). Diese suche ich nach der Farbe aus – zu roter Kleidung oder bei roten Akzenten den Korallenring, bei orangener Kleidung den großen Bernsteinring, bei braun oder grün den dreifarbigen Bernsteinring. Nur bei petrolner Kleidung hab ich keinen passenden Akzentring.

Bei Ketten achte ich auf:

  • das Material (!!)
  • die Länge
  • die Farbe
  • die Kombinierbarkeit
  • den Verschluss

Auf meine Kettensammlung bin ich stolz. Auf dem Foto sehr ihr sie in meinem Schmuckschrank. Sie ist vielseitig und abwechslungsreich und besteht aus vielen besonderen Ketten. Auf so manche wurde ich auch schon von wildfremden Personen (wie Kassiererin, oder Mitfahrer ect.) angesprochen. Ganz ehrlich, ich versteh die minimalistischen Kettenträgerinnen nicht, die immer nur die gleiche Kette tragen. Ich trage gern und fast immer eine Kette und möglichst zum Oberteil ideal passende.

Dabei variiere ich mit Anhängern und durchgehenden Perlenketten. Das Material geht von Gold, zu Silber, Edelstahl, Holz, Edelsteine, Halbedelsteine, Keramik, Filz, Glas, Perle, Plastik, Fimo, ect. Und auch die Farben decken komplett meine Herbstfarbpallette ab. Viele sind selbstgemacht oder repariert/neu bzw. anders aufgefädelt. Aber ergänzt werden könnte diese Sammlung durch x andere Ketten sehr gerne. Ich ersehne schon den Tag, an dem ich eine besondere Kette meiner Mutter erben werde – eine andere Lieblingskette von ihr habe ich bereits geerbt und trage sie immer mit den liebsten Gedanken an sie (Danke, Mama). Klassischen Modeschmuckketten trage ich allerdings gar nicht mehr – zu viel schlechte Erfahrung damit gemacht, das macht kein Spaß und ist nur Materialverschwendung. Außerdem sind die meisten so null individuell…

Bei Ohrringen/Ohrsteckern achte ich auf:

  • Material
  • Gewicht
  • Größe
  • Farbe
  • Kombinierbarkeit

Meine Ohrlöcher bekam ich nach Jahre langem Flehen mit 14 Jahren. Mit 16 kam ich allerdings auf die rebellische Idee sie mir zu dehen – mit allerlei (Zahnstochern, Bambusstäben, Fimo, Glasstäben, Holzspiralen, ect.). So dehnte ich sie auf 0,7-0,8 cm und trug lange Zeit fast nur noch Plugs und Holzspiralen und ähnlichen Schmuck. Ohrringe verlor ich durch die großen Löcher zu schnell, sodass ich sie kaum mehr trug. Stecker waren aussichtslos. Irgendwann entzündete sich allerdings das eine Ohrloch (hatte zu lange keinen Dehnschmuck drinnen und dann war die erneute Dehnung zu stark), sodass dieses Loch wieder auf die normale Größe schrumpfte und ich ab dann nur noch Ohrstecker darin trug. Also eine Seite Plug, eine Seite Stecker. Ab und an Ohrringe. Das habe ich dann über fünf Jahre lang getragen. Wechselnde Plugs (drei vers.) und wechselnde Stecker (vier vers.). Vor ein Paar Monaten allerdings kam ich doch zu dem Entschluss keine Plugs mehr zu tragen, da ich immer noch Schwierigkeiten mit Ohrringen habe, da diese sich gerne aus dem größeren Loch verabschieden. Nach über acht Jahren braucht das Ohrloch nur leider ewig, bis es wieder klein ist, so dass man es immer noch sieht, wenn man darauf achtet. Aber was solls… seit diesem Entschluss trage ich aber wieder vermehrt Ohrringe (Ohrstecker fallen noch durch das eine Loch durch) – seit Anfang des Jahres auch täglich. Die Auswahl, die ich tatsächlich trage, ist allerdings stark geschrumpft. Aber es haben sie totale Lieblinge herauskristallisiert und ich wurde mir bewusst, was mir tatsächlich alles wichtig ist (wie oben schon erläutert). Trennte mich von alten Lieblingen, die ich aber fast nie gerne getragen habe, da sie z.B. zu schwer waren.

Übrig sind noch 10 Paar, wobei ich mir bei vier davon auch nicht 100% sicher bin, ob ich sie tatsächlich behalten werde. Testphase momentan noch, ob sie bleiben dürfen.

    

Meine vier absoluten Allrounder-Lieblinge: Apricotfarbene Perlen (Geschenk meiner Mutter), bronzefarbene runde Platten (gekauft mit 15 Jahren in Venedig), silberne Windräder (Gutscheineinlösung bei DaWanda – extra Anfertigung) und silberne Blüten (neusten, Geburtstagsgeldanlage). Diese vier Paare passen wirklich zu allem und tragen sich fabelhaft.

Diese drei trage ich gerne, aber nicht ganz so häufig, da sie mir entweder zu wertvoll sind (Bücher), zu saisonal (Erdbeeren) oder oft zu verspielt (Männchen) sind. In den roten Büchern steht die Liebesgeschichte von meinem Partner und mir drinnen (es war einmal & es wird einmal), die Glasohrringe in Erdbeerform habe ich mir vor langer Zeit auf DaWanda geleistet und die Holzmännchen habe ich mir in Finnland gebastelt aus zwei Handyanhängern, die ich von meiner finnischen Freundin geschenkt bekommen hatte (wir durften uns in einem komischen Schmuckladen etwas aussuchen und mir gefielen dort nur dieses Moominfilm-Männchen).

Bei diesen viern bin ich mir nicht mehr so sicher, da ich sie in den letzten Jahren kaum getragen habe: rote Glasohrringe (auch vor 10 Jahren in Venedig gekauft), wie Schneebesen aussehnde Ohrringe (in Würzburg vor vielen vielen Jahren von meiner Mutter spendiert), brauner Modeschmuck (eine meiner ersten Ohrringe, von einer lieben Freundin geschenkt bekommen) und grüne Modeschmuckohrringe (in den letzten Jahren in Freiburg selbstgekauft, aber relativ schwer und irgendwie billig und zu starr für mich).

Ergänzt werden kann diese Sammlung noch sehr gut, aber ich bin auch schon sehr zufrieden mit der jetzigen Auswahl.

Ohrstecker habe ich als bunte sehr übersichtliche Sammlung, viele einzelne, was in den letzten Jahren ja nie ein Problem war, jetzt bin ich mir darüber aber nicht mehr so sicher… aber bis mein Ohrloch nicht wieder normale Größe hat, trage ich die alle eh erstmal nicht.

Trägst du Schmuck?

Wenn ja, welchen?

Immer die gleichen Sachen?

Variierst du?

Oder gibt es so etwas wie Festtagsschmuck bei dir?

Auf welche Eigenschaften achtest du bei deinem Schmuck?

Und da das hier so gut passt: das Märchenschloss, das für mich irgendwie zu Schmuck passt. Ganz zufällig sah ich es diese Woche bei der Hospitation in einem anderen kleinen Kindergarten aus dem Fenster – etwas verschleiert durch Regen/Schneedunst – so märchenhaft versteckt:

Das Ganze gehört natürlich wieder zum Freutag!

 

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2 Responses to meine perfekte Garderobe 8: Schmuck

  1. Daniela 15. März 2017 at 17:52 #

    Hallo Maria!
    Da hast du ja eine sehr bunte Kettensammlung 🙂
    Ich steh bei den Metallen entweder auf „Alt“-Silber oder seit neuestem auf Messing. Gold mag ich gar nicht.
    Ich trag meistens auch die gleichen Ketten, und die gleichen 2-3 Ringe (bei den Ringen haben wir den gleichen Geschmack ;-))
    Armbänder mag ich grundsätzlich auch, nur stören sie gewaltig, wenn man auf einer Tastatur schreibt.
    Bei den Ohrringen bin ich froh, dass ich immer zu schmerzempfindlich fürs Ohrlochdehnen war. Ich hab das einmal mit dem kleinsten Holzelement, das es zu kaufen gab probiert, und das war schon zu viel für mich 😀
    Da ich aber exrem empfindlich bin, achte ich bei den Ohrringe drauf, dass sie aus echtem Silber oder zumindest versilbert sind. Modeschmuck aus unedlen Metallen vertrag ich einfach nicht, das fängt sofort zu jucken an.

    LG, Daniela

  2. Maria 25. März 2017 at 19:19 #

    Hallo Daniela,
    lieben Dank 🙂
    Ja, das mit den unedlen Metallen kenn ich, nur dass es sich bei mir zum Glück nur komisch verfärbt, aber das finde ich schon scheußlich genug. Teilweise habe ich früher dann aber einfach nur die Haken ausgewechselt.

    Liebe Grüße zurück,
    Maria

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