Heute geht es in der Reihe „Meine perfekte Garderobe“ (Teil 1 & Teil 2)um die Unterteile – das klingt im Deutschen etwas komisch. Gemeint sind die Hosen und Röcke.
Wieder stelle ich mir zu Beginn einige Fragen, auf was ich wert lege bei meinen Hosen…
- die Länge: lange Hosen müssen bis zum Knöchel gehen (nicht kürzer und nicht länger) und kurze Hosen sollten direkt übern Knie enden. 3/4 Hosen mag ich nicht. Auch keine 7/8 Hosen oder was auch immer für komische Sonderlängen. Auch keine Hotpans.
- das Material: fest oder auch sommerlich leicht. Wenn möglich Baumwolle oder Leinen.
- die Farbe: kombinierbar mit den verschiedenen Oberteilen. Ich habe meistens dunkle Oberteile getragen und dazu bunte Hosen. Dem bin ich treu, brauche dennoch für die bunten Oberteile einfache basisfarbene Hosen: braun.
- der Schnitt: bequem, gerade geschnitten; eigentlich eher keine Röhre oder mit Schlag. Aber gerne Chinos (oben locker, unten schmäler).
- der Stil: kindergartentauglich, aber auch wenige schicke, elegante
- das Vorhandensein von Taschen: unbedingt wichtig! keine Hose ohne Hosentaschen! Hintern ohne Potaschen sind wohl besonders hübsch, aber ich mags trotzdem lieber mit (dann sieht man auch nicht den Slipabdruck durch)
… und bei meinen Röcken
- die Länge: kurz übern Knie endend
- das Material: bunter Mix
- die Farbe: meinem Herbsttypentsprechend
- der Schnitt: eher weitschwingend mit viel Bewegungsfreiraum (insbesondere fürs Radfahren und Kindergarten); mal in der Talie sitzend, mal auf der Hüfte sitzend.
- der Stil: verspielt, weiblich und elegant (aber nicht steif!)
- die alle Jahreszeitentauglichkeit: tragbar mit blickdichter Strumpfhose und ohne Strumpfhose
- das Vorhandensein von Taschen: (keine neuen Röcke ohne Taschen!!)
… und bei meinen Leggins und Strumpfhosen
- die Passform: gut sitzend, nicht abschnürrend, nicht rutschend
- das Material: Baumwolle (min 95%) oder Wolle (Ausnahme: hautfarbende Feinstrumpfhose – aber die trage ich eh fast nie)
- die Farbe: braun!! und eine in beige/taupe und eine in hautfarbend/transparent
Auf was achtest du bei deinen Hosen? Deinen Röcken? Deinen Leggings und Strumpfhosen?
- auf die Passform?
- die Länge?
- das Material?
- die Farbe?
- den Schnitt?
- den Stil?
- die alle Jahreszeitentauglichkeit?
- das Vorhandensein von Taschen?
- auf was noch?
Ich bin eigentlich eine Rockträgerin. Ich liebe Röcke und finde sie viel kleidender als Hosen an mir. Schmeichelnder. Hübscher. Liebreizender…
Aber Hosen sind irgendwie auch praktischer und gerade auch im Kindergarten… Aber ich werde so schnell keine Hosen mehr kaufen bzw. nähen.
Im Sommer sind kurze Hosen für dicke Oberschenkel häufig angenehmer zu tragen. Ein Grund hier wieder schlanker zu werden… aber ich hab keine hübschen kurze Hosen. Nur ururalte, alles andere als elegante. Nun, für den Kindergarten reichts, aber eigentlich trage ich lieber Röcke. Besonders im Sommer. Eine schicke Leinenkurzehose möchte ich mir allerdings schon noch nähen – die kann ich dann auch mit Strumpfhose kombinieren. Den Schnitt habe ich schon von einer alten, durchwetzten Hose abgenommen…“nur“ noch nähen…
Meine Hosen gliedern sich in kindergartentauglich und kindergartenuntauglich. Untauglich, da sie zu schick oder zu empfindlich hell sind. Untauglich sind momentan die rosafarbige und die hellbraune mit Bügelfalte (eigentlich braun, rosa und dunkelbraun gemustert). Die restlichen fünf trage ich auf der Arbeit und natürlich auch in der Freizeit.
Ich habe genau eine Jeans. Eigentlich wollte ich gar keine mehr. Jeder trägt sie, brau sind sie meistens und öko und fair sind die wenigsten. Aber dann bekam ich über Utopia eine Testjeans von armedangels – die vegan, nickelfrei, bio und fair ist udn so gut wie keine Waschung hat. Und da sie wie jede Jeans so toll widerstandsfähig und schmutzunauffällig ist, ist sie die perfekte Hose für den Kindergarten – man sieht keine Flecken – juhu! Und für so manche weiten Oberteile ist so eine Skinnyjeans auch der perfekte Kombipartner – allerdings hätte ich sie schon sehr gerne geradegeschnitten, aber nun, einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul…ich trage sie gerne und oft.
Meine Hosen sind in der Regel gerade geschnitten und zwei von ihnen sind Chinos (hellgrün und rosa). Hüftig niedrig und ganz oben hoch mag ich auch nicht. So sind sitzen sie alle ganz gut. Die dunkelbraune ganz rechts ist die älteste Hose (>11 Jahre) und die Jeans ganz links die jüngste Hose (1 Jahr). Die Bügelfaltenhose kam auch vor knapp einem Jahr dazu (so total untypisch für mich und so erwachsen, in Freiburg gekauft). Die rosafarbige habe ich in Hamburg (2014), die hellgrüne in Dublin (ein Tag nach dem St.Patricksday 2012), die dunkelgrüne in Erlangen (2012), die zwei braunen in Würzburg (2005 & 2013) gekauft. Zu jeder fallen mir etliche Geschichten ein – sei es der Einkauf oder an einem der zig Tage, an denen ich sie schon getragen habe.
Meine Röcke sind alle kindergartentauglich. Unter der Nähmaschine waren schon der grüne (Schmetterlingsflicken), der schwarz-weiße (vom Kleid zum Rock) und der braune Wollrock (von Mamas Rock zu meinem Rock). Den grünen Rock habe ich vor acht Jahren in Würzburg auf dem Afrikafestival gekauft, den schwarz-weißen in Cork (Irland) in einem Secondhandladen als Kleid, den blumigen in Freiburg im letzten Sommer, den weinroten vor genau einem Jahr in Freiburg, den braunen vor vielen Jahren (>14 Jahren) in Ansbach und den Wollrock aus dem Schrank meiner Mutter, der dort gewiss schon seit min. meiner Geburt war.
Ich hatte auch lange Zeit drei schmale Cordminis, aber da die weder fürs Fahrradfahren noch für den Kindergarten praktisch sind und meiner Figur so null schmeicheln, sind sie zusammen vor 1,5 Jahren aus meinem Schrank geflogen.
Als wichtige Eigenschaft sollten meine Kleidungsstücke, insbesondere die Unterteile alljahrestauglich sein – sprich zu allen vier Jahreszeiten tragbar sein. Bei meiner aktuellen Garderobe klappt das allerdings nicht mit allen Kleidungsstücken. So würde ich nie einen Wollrock im Sommer tragen und bis vor kurzen hätte ich nie einen sommerluftigleichten Blumenrock im Winter getragen. Bei letzterem kann man allerdings durch geschickte Kombination und ein bisschen Mut tolle Outfite zusammenstellen. So sind alle Röcke, bis auf den Wollrock in allen vier Jahreszeiten tragbar. Hier ein paar Beispiele (mit ersten Details aus unserer zukünftigen Wohnung):
warme Stiefel, zwei Lagen Strumpfhose, Merinoradlerhöschen unten drunter, luftiger grüner Sommerrock, Unterwäsch incl. Unterhemd, grauer Merinopulli, petrolne Alegra-Cardigan, grüner Schal: so halt ich es auch bei unter 20°C Raumtempertur aus
Ort: zukünftige Küche: an dieser Stelle wird mal ein kleiner Sessel oder so stehen. Das gute schwarze Stück ist von 1814 und heizt verhältnismäßig bombe. Haken: die Feuerluke wird am zukünftigen Kopfteil des Bettes sein. Zum Outfit: warme Stiefel, zwei Lagen Strumpfhose, Merinoradlerhöschen unten drunter, sommerlicher Rock, Lederbindegürtel, Unterwäsch incl. Unterhemd, grünes Langarmshirt, beiger Wollcardigan
Ort: zukünftige Küche – Küchenzeileneck. Blick in den Vorgarten und ins Tal/Moor. Neuste Neuheit: Heizkörper und Heizungsrohre – für eine warme Zukunft. Zum Outfit: Stiefeletten, zwei Lagen Strumpfhose, Merinoradlerhöschen unten drunter, sommerlichster Blümchenrock, Unterwäsch incl. Unterhemd, weinrotes Langarmshirt, weinrotes Strickoberteil, beiger Wollcardigan, blumiger Seidenschal: Fazit: schick und warm.
Ort: Tür zwischen zukünftiger Küche und Wohnzimmer. Blickfang: die Wohnzimmerseite der Tür und die Raumhöhe. Zum Outfit: warme Stiefel, zwei Lagen Strumpfhose, Merinoradlerhöschen unten drunter, brauner Jerseyrock, Lederbindegürtel, Unterwäsch incl. Unterhemd, orangenes Langarmshirt, orangenes Stricktop, beiger Wollcardigan. So ist es auch bei niedriger Raumtemperatur (<15°C) noch auszuhalten.
Stiefeletten, zwei Lagen Strumpfhose, Merinoradlerhöschen unten drunter, sommerlichster Blümchenrock, Unterwäsch incl. Unterhemd, orangenes Langarmshirt, weinrote Alegra-Wollcardigan
Diese Winterkombis waren alle mit Cardigan, gehen natürlich genauso gut ohne, aber da es hier wirklich kalt ist, brauche ich im Winter fast immer noch eine Strickjacke/Cardigan drüber. So wären die Kombis ohne Cardigan die Frühjahrs/Herbstversionen. Alle Varianten gehen auch prima zu meiner dunkelbraunen Strumpfhose, aber da ich gerade krank bin, hatte ich so gar keine Lust die Strumpfhose zwischendrin auch noch zu wechseln…als Inspiration genügen die Bilder auch so, oder?
13 verschiedene Unterteile und 29 verschiedene Oberteile habe ich. Wenn man jedes mit jedem kombinieren würde, wären das 377 Outfits. Sprich, ich könnte jeden Tag im Jahr ein anderes Outfit tragen, indem ich nur jeden Rock bzw. Hose mit jedem Oberteil einmal tragen würde. Krass, oder? Allerdings gibt es manche Kombinationen, die nicht hübsch sind, da sie von der Form, Länge oder Farbe der zwei verschiedenen Kleidungsstücken nicht miteinaner harmonieren. Aber trägt man nicht meistens immer die gleichen Kombinationen? Die gleichen Outfits? Mut und Kreativität dies zu ändern wünsche ich allen Lesern! ich wollte mir hierfür eine Tabelle anlegen und diese auch euch zeigen, aber alle Progamme, die ich habe, weigern sich mich dabei zu unterstützen. Und ich hätte ich sie gerne digital, nicht ausgedruckt und zusammengeklebt. Mehrere Tage habe ich nun schon versucht, es wird nichts. Und eine Übersicht mit jedem Outfitfoto von jeder möglichen Kombination würde den Arbeitsspeicher meines PCs leider auch überfordern. Daher muss ich an dieser Stelle aufgeben.
Auf dem Foto sieht man wohl nicht viel vom Outfit, aber dafür den hübschen Blick in Vorgarten und ins Tal (Wohnzimmer).
Und das Ganze gehört natürlich zum Freutag und #myfallessentials!
Alle Teile der Reihe „Meine perfekte Garderobe“ gibt`s hier!
Schreibe einen Kommentar