meine perfekte Garderobe 4: Kleider

meine perfekte Garderobe 4: Kleider

Folge 4 der „Meine Perfekte Garderobe“-Reihe (Teil 1 & Teil 2 & Teil 3):

Kleider sind toll! Ein Teil an und fertig! Aber bezüglich waschen eigentlich nicht so toll. Hosen und Röcke müssen einfach nicht so oft in die Waschmaschine wie Oberteile bei mir. Und da das Oberteil am Kleid fest ist, muss dieses somit auch öfters in die Wäsche.

Man könnte Kleider auch gut als Rockersatz benutzen und ein Oberteil drüberanziehen – ich mag das eher nicht, wegen dem Waschen. Daher gibt es wohl theoretisch einige coole Lagerlookvarianten – ziemlich viele sogar – aber ich setze sie im Alltag nicht um.

Allerdings mache ich meine Kleider gerne Herbst-/Winter-/Frühjahrtauglich, indem ich ein langärmeliges Shirt druntertrage (und natürlich ne Strumpfhose oder auch zwei, drei).

Ich achte bei Kleidern auf:

  • die Ausschnittform: rund, nicht zu hoch, leicht u-boot (so wie bei den Oberteilen)
  • die Länge: kurz übern Knie endend (so wie bei den Röcken)
  • das Material: ich hät gern nur Naturmaterialien, aber das entspricht nicht der aktuellen Wirklichkeit meiner Kleider, dennoch hab ich sie zu gerne, sodass sie trotzdem bleiben
  • die Farbe: meine Herbstfarben: bordeauxrot, grün, dunkelgrün, braun, petrol
  • den Schnitt: gerne weitschwingend (wie bei den Röcken), oben körperbetonend
  • den Stil: elegant, damenhaft, verspielt, schlicht
  • die alle Jahreszeitentauglichkeit: tragbar mit blickdichter Strumpfhose und ohne Strumpfhose (wie bei den Röcken, allerdings ist es momentan nur bei einem Kleid der Fall)
  • das Vorhandensein von Taschen: wichtig!!

Auf was achtest du bei Kleidern?

  • die Ausschnittform?
  • die Länge?
  • das Material?
  • die Farbe?
  • den Schnitt?
  • den Stil?
  • die alle Jahreszeitentauglichkeit?
  • das Vorhandensein von Taschen?

bordeauxrotes Kleid:

Nach der Farbberatung fand ich es in Freiburg. Es hat mir so gut gefallen und stand mir so gut (meine Freundin sah darin aus wie eine biedere Lehrerin; wie unterschiedlich ein Kleid wirken kann), sodass ich es trotz des hohen Preises kaufte. Ich wollte es zu meinem 24.Geburtstag tragen, musste hierfür aber noch den Rocksaum kürzen. Und mit unsichtbaren Hexenstichen säumen. Und der Saum war sooo lang. Nun, 20 Minuten bevor wir los mussten zur Feier (die bei einer Freundin stattfand), warf ich heulend das Kleid wörtlich in die Ecke und schaute meinen Freund hilfesuchend an. Die Zeit reichte nicht mehr es ordentlich mit der Hand hochzunähen und ich hatte mich doch so auf das Kleid gefreut. Mein Marinekleid zog ich stattdessen an. Wenige Wochen später setzte ich mich nochmal geduldig an den Saum und es wurde fertig. Puh. Seitdem trage ich es auch gerne mal im Alltag und bekomme oft Komplimente dafür. Außerdem ist es momentan das einzigste Kleid, welches ich mit einer blickdichten Strumpfhose tragen kann. Außerdem hat es Taschen!

schickes blaues:

gefunden in Barcelona (2015) in einem kleinen, nette Laden. Schön elegant, aber empfindlicher Stoff, der gerne Fäden zieht. Eine Weile wird es mich aber noch begleiten. Ich mag das blau, auch wenns nicht meine Farbe (nach meinem Farbtyp Herbst) ist.

marines Jerseykleid:

Dieses Kleid entspricht auch nicht mehr meiner Farbpallette, aber ich mag es sehr. Nicht wegen der Farbe, vielmehr wegen der geschickten Kombination aus einem Streifen-T-Shirt als oberes Kleidteil und einem festen Baumwollrock mit Gummi und schönen Sticklöchern, sodass es nicht sofort wie ein Kleid aussieht. Sehr gerne hätte ich das Kleid auch einfach in braun. Mal sehen, ob ich es, wenn es total auseinanderfällt, nachnähen werde. Gefunden habe ich es in Gent (2014), ganz zufällig. Es war ein kaltes, langes Wochenende und wir waren auf dem Weg nach Brügge. Ich hatte ein Tuch bzw. Schal vergessen und brauchte dringend eines und auf der Suche nach etwas hübsches für meinen Hals, entdeckte mein Liebster dieses Kleid…ich trage es sehr viel, was man ihm auch langsam ansieht.

bordeauxrotes Jerseykleid:

Schlichtes Bio-Jerseykleid mit tollen Taschen, 2.Wahl im Waschbärladen in Freiburg letzten Sommer gekauft und ständig in diesem langen Sommer getragen. Es hat – wie man sieht – auch Taschen!

 

Ergänzend hätte ich gerne noch ein Dirndl (grün& rot oder beige?) und ein leichtes Sommerkleid (petrol?). Diese zwei Kleider möchte ich gerne 2017 nähen. Da ich seit August im Allgäu wohne und mir tatsächlich täglich Dirndls übern Weg laufen, hätte ich auch gern eins für festliche Anlässe. Ich finde die nämlich schon hübsch, wenn sie klassisch gehalten sind und es zur Region passt. Das wird wohl mein größstes Nähprojekt dieses Jahr werden. Für das Sommerkleid habe ich mir den Schnitt Marbella von itch-to-stich ausgesucht.

P.S.: Mir ist gerade erst aufgefallen, dass die Fotos alle im Ausland aufgenommen wurden – im Alltag/zu Hause fotografiert man meist ja weniger. das oberste entstand in Barcelona, das danach in Straßburg und das letzte in Colmar…

Alle Teile der Reihe „Meine perfekte Garderobe“ gibt`s hier!

Verlinkt bei #myfallessentials!

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2 Responses to meine perfekte Garderobe 4: Kleider

  1. made with Blümchenm 23. Februar 2017 at 11:24 #

    Deine Sommerkleider im Sommer im Ausland fotografiert machen mir so richtig Lust auf Sommer und Sonne und Reisen in den Süden… *seufz* Stehen Dir alle gut, auch in der Länge, von den Proportionen her. Dunkelblau geht übrigens auch als Herbsttyp, sagte meine Farbberatung, jedenfalls besser als Schwarz.

    Ich habe in den letzten 20 Jahren so gut wie keine Kleider getragen, außer zu festlichen Anlässen mein von meiner Mutter geerbtes Dirndl 😉 Die meisten Schnitte, die ich in den letzten Jahren gesehen habe, gefallen mir nicht. Kleider entdecke ich erst so langsam wieder, und alles was du schreibst, ist mir ebenfalls wichtig: Material, Passform, Länge etc. In das Kleid aus dem Chevron-Stoff, das ich letzten Sommer genäht habe, werde ich nachträglich noch Taschen einnähen. Es nervt mich maßlos ohne Taschen, das ist einer der Hauptgründe, warum ich Hosen bevorzuge. lg, Gabi

    • Maria 24. Februar 2017 at 21:10 #

      Oh, ja, Taschen. Ich habe mir auch schon in das eine oder andere gekaufte Kleid eine Tasche eingenäht, weil ich ohne kaum kann.
      Von meinen aktuellen vier Kleidern haben 50% Taschen und ich achte immer mehr darauf, welche zu haben. Bei einem selbstgenähten Kleid ist es für mich daher nur logisch gleich welche mit einzuplanen. Hole das unbedingt nach, damit du dein Kleid noch mehr zu Lieben lernen wirst 🙂

      Stimmt, dunkelblau ist besser als schwarz, aber für mich trotzdem nicht soo ideal, aber wie schon geschrieben, ich mag sie trotzdem 😀 Danke für das Kompliment 🙂
      Hab langsam auch Lust auf den Sommer, nur in den Süden geht es heuer für mich nicht – lieber in den wilden, windigen Nordwesten Irlands…das Land meiner vergangenen Träume, das Land meiner Selbstfindung 😀 Ob ich da im Juni wohl ein Kleid ausführen kann? Ich glaube es irgendwie nicht, aber vielleicht einen Rock…

      Liebe Grüße zurück,
      Maria

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