Lebkuchen – definitiv nicht hübsch

Zubereitung

1. Das Orangeat und Zitronat fein hacken, niemand soll später auf einen Brocken davon beißen müssen. Es dient als „Feuchthalter“, damit die Lebkuchen schön saftig bleiben.
2. Die Eier mit dem Puderzucker schaumig rühren, dann Lebkuchengewürz und Zimt unterrühren.
3. Nacheinander die Nüsse und Orangeat/Zitronat einrühren. Dabei ist es am besten, zwischen Nüssen und Orangeat/Zitronat abzuwechseln, das was am Ende dazukommt, mischt sich nämlich echt schwierig. Eventuell muss man hier aufpassen, dass das Rührgerät nicht überhitzt (vor allem, wenn man wie ich direkt doppelte Portion backen will).
4. Zuletzt einen guten Schuss (ca. so viel wie eine gute Portion Whiskey, ich schätze 100ml, je nach Geschmack) Rum unterrühren. Der Teig pappt jetzt wie die Hölle, das ist genau richtig.
5. Den Backofen vorheizen auf 130-140°C Umluft oder 150-160°C Ober-/Unterhitze.
6. Wenn man eine Lebkuchenglocke hat, schmiert man da den Teig rein, klebt die Oblate oben drauf und dreht am Rädchen, bis der Lebkuchen auf ein Blech fällt. Wenn man keine Lebkuchenglocke hat und faul ist, stellt man sich eine Schüssel kaltes Wasser bereit, macht sich darin die Hände feucht und nimmt pro Oblate eine gute Handvoll Teig. Die schmiert man dann auf der Oblate glatt, sodass der Teig ca. 1cm dick ist. Wenn man sich die Hände nass macht, kann man den Teig noch ein bisschen glatt streichen und die Ecken abrunden. Auf den Bildern kann man 2 verschiedene Vorgehensweisen sehen: ein paar Lebkuchen habe ich einzeln beschmiert, für die Stückchen habe ich 4 Oblaten nebeneinander gelegt und den Teig darauf glatt geschmiert. Danach habe ich mit einem angefeuchteten Messer die Stückchen eingeteilt. Nach dem Backen kann man dann die Stückchen endgültig voneinander trennen.
7. Die Lebkuchen kommen für 25-30 Minuten in den Ofen. Am besten finde ich, werden sie, wenn man sie ca. 23 Minuten bei Umluft bäckt und dann die letzten 3-5 Minuten auf 150°C Ober-/Unterhitze dreht. Solange die Lebkuchen noch heiß sind, fühlen sie sich total weich an. Das ist ganz normal, wenn sie sich hart anfühlen sind sie schon zu lange drin und werden trocken. Auf den Bildern kann man sehen, dass die kleinen Stückchen eher grau oben sind, die großen Platten eher golden – beides ist ok, die Stückchen haben nur Umluft und keinen letzten Durchgang mit Ober-/Unterhitze gekriegt.
8. Auskühlen lassen und mit Schokolade beschmieren. Das ist übrigens wichtig, damit die Lebkuchen nicht austrocknen. Also nur nicht mit der Schokolade sparen! Wenn man die faule Variante gemacht hat und einfach einen Riesen-Lebkuchen gebacken hat, dann ist es am schnellsten, einfach die Schokolade drüber zu kippen, zu verteilen und dann die Stückchen (so wie vorher schon markiert) zu schneiden.

• Fertig in: 180 Minuten
• Rezeptkategorie:Adventszauber, Plätzchen, SüßeRezepte
• Zutaten:Almods, Egg